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Das Grimme-Institut ist 50 geworden!

Am 13. November fand der Festakt zum 50. Jubiläum des Grimme-Instituts im Landtag von Nordrhein-Westfalen statt. Fast 200 Gäste waren dabei.

Schon vor Gründung des Instituts stiftete der Deutsche Volkshochschul-Verband im Jahr 1964 den (Adolf-)Grimme-Preis: Eine gemeinsame Grundbildung sollte die Fertigkeiten übermitteln, „von denen in der modernen Massengesellschaft der Bestand der Demokratie abhängt“, hieß es im damaligen Statut. Und zur politischen Grundbildung sollte „der rechte Umgang mit Rundfunk, Fernsehen, Film und Presse“ gehören. Diese könnten zur „selbständigen Urteils- und Willensbildung beitragen, wenn der Bürger fähig und bereit ist, sich ihrer in freier Auswahl zu bedienen, ihre Informationen und Darstellungen kritisch aufzunehmen und selbständig zu verarbeiten“. Der (Adolf-)Grimme-Preis verfolgte bei der Qualitätsbewertung von Fernsehproduktionen von Beginn an einen medienbildenden Ansatz, der dazu beitragen sollte, demokratische Prozesse der Meinungsbildung zu unterstützen und einen aufgeklärten und kritischen Umgang mit Massenkommunikation zu fördern.

Aktuell entwickeln sich digitalen Instrumente, welche die Unterscheidung von Wahrheit, Lüge und Manipulation noch schwerer machen werden. Gleichzeitig arbeiten gegnerische Parteien in internationalen Krisen mit strategischer Desinformation und staatlicher Manipulation. Auf Kritikfähigkeit ausgerichtete Medienbildung ist damit aktuell wichtiger denn je.

Zum Festakt ist eine Publikation erschienen, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Instituts behandelt sowie eine Online-Multimedia-Reportage zur Institutshistorie, beides verfügbar unter: www.grimme-institut.de/jubilaeum

Auch die Tagesschau berichtete.

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Foto: Georg Jorczyk / Grimme-Institut